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Dr. Döbler während einer Beratung für eine Brustvergrößerung mit einer Patientin

Wichtige Informationen zu den OP-Methoden einer Brustvergrößerung mit Implantaten

Zur Vergrößerung der weiblichen Brust stehen mehrere OP-Methoden zur Verfügung und es kommt stark auf die individuellen Bedürfnisse der Patientin an, welche OP-Methode ideal ist. Daher ist ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem erfahrenen Plastischen Chirurgen unabdingbar.

Hier können Sie sich jedoch schon mal vorab zu den bewährtesten OP-Methoden der Brustvergrößerung mit Implantaten informieren.

Das sollten Sie wissen

  • Silikonimplantate unterscheiden sich nicht nur durch ihre Größe und Form, sondern auch hinsichtlich ihres Füllmaterials sowie der Implantathülle und -oberfläche.

  • Welche Brustimplantate ideal sind, hängt von den Wünschen der Patientin sowie ihrem Körperbau und der Beschaffenheit des Brustgewebes ab.

  • Ist ein natürliches Ergebnis gewünscht, sollte die Brust proportional zur Figur passen. Ein erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie kann feststellen, welche Brustimplantate alle Bedürfnisse der Patientin erfüllen.

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Die OP-Methoden

Über welchen Zugang können Brustimplantate eingesetzt werden?

  • Über die Unterbrustfalte (inframammär)
  • Über den Brustwarzenvorhof (areolär / periareolär)
  • Über die Achsel (transaxillär)
Brustvergrößerung - mögliche Schnittführungen

Welche Methode wird am häufigsten angewandt und warum?

Am häufigsten wird die inframammäre Schnittführung bei der Brustvergrößerung gewählt. Diese Methode birgt das niedrigste Komplikationsrisiko. Es ist jeweils ein nur etwa 3-5 Zentimeter langer Schnitt erforderlich, um die Brustimplantate einzusetzen. Der Chirurg hat eine besonders gute Übersicht und kann die Implantate exakt platzieren.

Details zur Schnittführung

Unterbrustfaltenschnitt | inframammär

Bei dem Schnitt in der Unterbrustfalte wird die Brustdrüse nicht berührt, wodurch die Stillfähigkeit sicher erhalten bleibt. Das Gewebe wird geschont und das Infektionsrisiko ist am niedrigsten. Durch den Unterbrustfaltenschnitt erhält der Chirurg ideale Bedingungen, um die Implantate sicher und exakt zu platzieren sowie die Brust zu modellieren. Die Narben verschwinden elegant in der Unterbrustfalte.

Viele Vorteile

  • Narben sind kaum sichtbar
  • Bei Implantaten jeder Größe möglich
  • Für jede Platzierung der Implantate anwendbar
  • Mehr Sicherheit und weniger Risiko
  • Schnelle Heilung

Achselschnitt | transaxillär

Frauen, die sich eine narbenfreie Brust wünschen, entscheiden sich für den Achselschnitt. Bei der sogenannten transaxillären Methode werden die Schnitte in den Achselhöhlen gesetzt. Es ist auch mit dieser Methode möglich, die Implantate über oder unter der Brustmuskulatur einzusetzen.

Wichtig zu wissen:

  • Die Narben in den Achselhöhlen können sichtbar sein. Während Narben an der Brust in alltäglicher Kleidung verborgen bleiben, sind die Achselhöhlen bei vielen Kleidungsstücken unbedeckt.
  • Im Falle eines Brustimplantatwechsels, vor allem nach einer Kapselfibrose, ist es oftmals nicht möglich, die Implantate über denselben Zugang auszutauschen. Meist werden die Schnitte dann in den Unterbrustfalten gesetzt, wodurch weitere Narben entstehen.
  • Durch die Schweißdrüsen in den Achselhöhlen ist das Infektionsrisiko bei dieser Methode vergleichsweise höher.

Brustwarzenschnitt | areolär / periareolär

Der Brustwarzenschnitt hat den Vorteil, dass gleichzeitig die Brustwarzen korrigiert bzw. verkleinert werden können. Diese Methode eignet sich meist eher bei kleinen Brustimplantaten, da der Schnitt am unteren Rand des Brustwarzenvorhofs (areolär), abhängig von der Größe der Brustwarze, recht klein ausfallen kann. Die Narben des Brustwarzenschnitts sind später kaum wahrzunehmen, da sie den Rand des Brustwarzenvorhofs darstellen und durch den Farbunterschied zwischen Brustwarze und Haut versteckt werden.

Das sollten Sie wissen:

  • Bei der areolären bzw. periareolären Methode erfolgt eine Verletzung des Brustdrüsenkörpers, was in seltenen Fällen zu einer Beeinträchtigung der Stillfähigkeit führen kann.
  • Im Drüsenkörper befinden sich vergleichsweise mehr Keime, wodurch das Infektionsrisiko leicht ansteigt.
  • Am Brustdrüsenkörper entsteht durch diese Methode eine Narbe, welche später die Beurteilung von Mammographie-Aufnahmen erschweren kann.

Die Implantatlage

Welche Platzierungsmöglichkeiten gibt es für Brustimplantate?

Im Wesentlichen können Brustimplantate über oder unter der Brustmuskulatur platziert werden. Die subfasziale Implantatlage stellt eine Zwischenlösung dar.

  • Über der Brustmuskulatur (subglandulär)
  • Unter der Brustmuskulatur (subpektoral)
  • Zwischen Brustmuskelfaszie und Brustmuskel (subfaszial)
Implantatlage bei einer Brustvergrößerung

Meist wird die subpektorale Implantatlage gewählt. Hier sind die Brustimplantate auch bei schlankem Körperbau am wenigsten tast- oder sichtbar, sie sind vor dem Absinken geschützt und das Risiko einer Kapselfibrose ist am niedrigsten. In meiner Praxis bevorzuge ich aus verschiedenen Gründen die subpektorale Implantatlage im Rahmen der OP zur Brustvergrößerung. Sprechen Sie mich darauf gerne persönlich an!

Implantatlage über der Brustmuskulatur | subglandulär

Diese Methode bereitet nach der OP die geringsten Schmerzen, hat aber sonst kaum Vorteile gegenüber der submuskulären (subpektoralen) Implantatlage. Damit die Implantate sich nicht unter der Haut abzeichnen, ist genügend eigenes Brustgewebe erforderlich. Zudem sollte das Bindegewebe fest sein, da die Implantate bei dieser Lage nicht durch die Muskulatur vor dem Absinken geschützt sind. Es kann zu einer hängenden Brust kommen.

Vorteile
  • Natürliche Brustform
  • Weniger postoperative Schmerzen
  • Implantat ist bei Anspannung des Brustmuskels nicht spürbar (z.B. beim Sport)
  • Erschlaffte Brüste können gut ausgefüllt werden
Nachteile
  • Implantate sind nicht vor dem Absinken geschützt
  • Höheres Risiko einer Kapselfibrose
  • Implantate sind bei schlanken Frauen oftmals sicht- oder tastbar

Implantatlage unter dem Brustmuskel | subpektoral

Bei der subpektoralen Implantatlage werden die Brustimplantate von der Brustmuskulatur sowie dem Brustdrüsengewebe bedeckt. Diese „doppelte Sicherung“ hat einige wichtige Vorteile und wird daher in den meisten Fällen gewählt. Auch in unserer Praxis ziehen wir diese Platzierung vor.

Vorteile
  • Brustimplantate sind vor dem Absinken geschützt und die Brustform wird langfristig stabilisiert
  • Niedrigstes Risiko einer Kapselfibrose
  • Brustimplantate sind weder sicht- noch tastbar
Nachteile
  • Postoperative Schmerzen, die sich anfühlen wie ein starker Muskelkater
  • Bei starker Anspannung der Brustmuskulatur kann die Bewegung des Implantats spürbar sein

Implantatlage zwischen Brustmuskelfaszie und Brustmuskel | subfaszial

Hierbei handelt es sich um eine relativ neue und gleichzeitig eher komplexe Methode der Brustvergrößerung. Das Implantat wird bei der subfaszialen Brustvergrößerung zwischen dem Brustmuskel und seiner weniger als 1mm dicken Hülle – der Muskelfaszie – platziert. Dabei handelt es sich um eine sehr dünne, recht stabile Schicht aus Bindegewebe, welche Brustdrüse und -muskel voneinander trennt. Die Faszie umgibt das Implantat später wie ein innerer BH. Diese Methode eignet sich vor allem bei sehr sportlichen Frauen mit einem ausgeprägten Brustmuskel, bei gleichzeitig meist wenig vorhandenem Fettgewebe.

Vorteile
  • Kein spürbares Mitbewegen der Implantate bei starker Muskelkontraktion
  • Implantate sind vor dem Absinken geschützt und eine langfristige, natürliche Brustform ist gewährleistet
  • Risiko von Deformitäten infolge eines Absackens der Brustdrüse über dem Implantat oder Vergrößerung des Abstands zwischen den Brüsten durch Muskelkontraktion kaum vorhanden
  • Kurze Erholungszeit und geringe Schmerzen, da lediglich die Muskelhülle (Faszie) abgelöst wird
Nachteile
  • Sehr komplexe operative Methode, die daher selten angeboten wird
  • Nicht für jede Patientin geeignet – es muss eine ausreichende Gewebedeckung über dem Brustmuskel vorhanden sein
  • Kein Einsatz von großen Implantaten möglich

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Brustimplantate oder Eigenfett?

Beide Methoden zur Vergrößerung der Brust haben ihre Vorteile und werden manchmal auch kombiniert. Bei der Brustvergrößerung mit Eigenfett findet eine Fettabsaugung statt, wodurch die Figur optimal modelliert werden kann und die Patientin ungeliebte Fettpolster los wird. Die Brust fühlt sich völlig natürlich an und es werden keine Fremdkörper eingesetzt.

Ein aufregendes Dekolleté und eine deutliche Vergrößerung der Brust können allerdings nur mit Brustimplantaten erreicht werden. Hier sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Es kommt ganz auf die Ausgangslage und die Wünsche der Patientin an, welche Methode für sie persönlich ideal ist.

Und welche Methode ist für Sie die Richtige?

In einem Beratungsgespräch mit Dr. med. Christian Döbler erfahren Sie, welche Methode der Brustvergrößerung bezüglich Ihrer Wünsche und Vorstellungen am besten ist. Allgemein gilt, dass die Narben bei allen Schnittführungen sehr fein und unauffällig werden. In der Schönheitschirurgie werden Nahttechniken angewandt, die darauf abzielen, ein möglichst ästhetisches Ergebnis zu erreichen. Es ist allerdings wichtig, sich nur an erfahrene Plastische ChirurgInnen zu wenden und deren Hinweise für die postoperative Zeit zu beachten.

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