Die Konservative Therapie
Eine Verbesserung der Lipödem Symptome, kann in den meisten Fällen durch die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) erreicht werden. Dabei wird die Wassereinlagerung (Ödemneigung) verringert und den Patientinnen für eine Zeit das Spannungsgefühl in den betroffenen Arealen genommen.
Die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie besteht aus manueller Lymphdrainage, Kompressions- und Bewegungstherapie, sowie Hautpflege. Zusätzlich wird den Patientinnen eine Kompressionsbekleidung (Flachstrick Klasse II bis III) empfohlen.
Für die meisten Patientinnen besteht die größte Belastung darin, dass die KPE ein Leben lang durchgeführt werden muss und ein Fortschreiten der Erkrankung durch die Behandlung nicht verhindert werden kann.
Operative Therapie
Das krankhafte Fettgewebe beim Lipödem kann nachhaltig durch eine Liposuktion (Fettabsaugung) in unserer Klinik in Düsseldorf entfernt werden. Mittels dieser verringern sich Ihre Beschwerden und es kann eine deutliche und weitgehend nachhaltige Verbesserung Ihrer Lebensqualität erreicht werden.
Es gibt unterschiedliche Verfahrenstechniken bei der Liposuktion, wobei sich zwei Methoden durchgesetzt haben:
TLA – Tumeszenz-Lokal-Anästhesie
Hierbei werden mehrere Liter einer Kochsalzlösung mit weiteren medikamentösen Zusätzen (Tumeszenz Flüssigkeit) in das abzusaugende Gewebe infiltriert.
Nach einer gewissen Einwirkzeit ist das Fett durch die infiltrierte Flüssigkeit lösbar und kann mit einer Kanüle abgesaugt werden.
WAL- Wasserstrahl-Assistierte Liposuktion
Bei der WAL wird das Fettgewebe durch einen Wasserstrahl, der ebenfalls Tumeszenzlösung enthält, gleichzeitig herausgelöst und abgesaugt. Durch das zeitgleiche lösen und absaugen der Fettzellen ist keine Einwirkzeit erforderlich.
Die Vorteile des WAL-Verfahrens auf einen Blick:
- Schonende Absaugung ohne ein Überdehnen der Haut
- Lymphbahnschonend
- Verminderung von Blutergüssen und Schwellungen
- Verminderung von Cellulite oder Hautschlaffheit
- Schnellere Erholung
- Genauere Fettabsaugung auch bei geringen Mengen an Fett
- Optimale Voraussetzungen für den Fett-Transfer (bei Eigenfett-Behandlung)